19.04.2025

Stinken Frettchen wirklich ? – Mythen, Fakten & Tipps

Über Frettchen kursieren viele Vorurteile – eines der häufigsten: „Die stinken doch!“ Als langjährige Halterin kann ich sagen: Wie bei vielen Tieren ist der Geruch auch bei Frettchen eine Frage der Haltung, Pflege und Wahrnehmung. In diesem Blogbeitrag räume ich mit dem Mythos auf – und gebe dir praktische Tipps, wie du Gerüche vermeiden kannst.

Stinken Frettchen wirklich

Frettchen Geruch – was ist wirklich dran?

Der typische Frettchen Geruch ist vielen Menschen einfach unbekannt – ganz im Gegensatz zu Hunden oder Katzen, mit denen man im Alltag eher in Kontakt kommt. Dadurch wirkt der Geruch zunächst intensiver. Ich persönlich zum Beispiel rieche den Urin von Kaninchen auf drei Kilometer, empfinde den Duft meiner Frettchen aber als vollkommen normal.
Geruch ist oft einfach Gewöhnungssache.

Natürlich riecht es in einem Haushalt mit Tieren nie komplett neutral – das gilt für Hunde, Katzen, Kaninchen oder eben Frettchen gleichermaßen.

Warum denken so viele, dass Frettchen stinken?

Dieses Vorurteil hat historische Wurzeln: Früher wurden Frettchen zur Jagd (sog. Frettieren) eingesetzt – oft unter schlechten Haltungsbedingungen, auf Stroh oder draußen im Zwinger.
Unkastrierte Rüden, die während der Ranz stark riechen, wurden gezielt wegen ihres Eigengeruchs eingesetzt, um Kaninchen aus dem Bau zu treiben.

Als verantwortungsvolle Halter*innen ist für uns jedoch klar:
Kastration gehört zur artgerechten Haltung dazu. Und damit fällt auch der typische „Jagdgeruch“ komplett weg.

Frettchen Kastration – wichtig für Gesundheit & Zusammenleben

Bei Frettchen ist die Kastration nicht nur zur Geruchskontrolle wichtig:

  • Fähen (Weibchen) müssen kastriert werden, um eine gefährliche Dauerranz zu vermeiden.
  • Rüden (Männchen) werden durch die Kastration deutlich verträglicher in der Gruppe – und der starke Geruch in der Ranz entfällt.
Mythen wie „Fähen sollten einmal Junge bekommen“ sind ebenso überholt wie bei Katzen – und schlichtweg falsch.

Wie riechen Frettchen wirklich? – Mach den Schnuppertest

Frettchen haben, wie alle Tiere, einen Eigengeruch.
Ob du diesen als angenehm oder störend empfindest, ist ganz individuell. Deshalb meine Empfehlung:
Mach einen Schnupperbesuch bei einem erfahrenen Halter oder in einer Frettchen Hilfe. So kannst du dir selbst ein Bild machen – und deine Entscheidung später mit einem guten Gefühl treffen.

Geruchsmanagement: Mit guter Pflege zu neutraler Wohnungsluft

Mit etwas Hygiene und Routine ist der Frettchen Geruch absolut im Rahmen. Hier ein paar erprobte Tipps:

  • Schlafplätze und Decken regelmäßig (1x pro Woche) waschen
  • Enzymreiniger für Böden, Klos und Lieblingsplätze verwenden
  • Geruchsbindendes Katzenstreu in den Toiletten nutzen
  • Nur bei wirklichem Bedarf baden – zu häufiges Baden regt die Talgproduktion an und verschlimmert den Geruch

Empfehlung Reiniger ***

Was die Ernährung mit dem Geruch zu tun hat

Auch die Fütterung hat Einfluss auf den Geruch. Eine artgerechte, fleischbasierte Ernährung hilft, unangenehme Gerüche zu reduzieren.

Frettchen sollten ausschließlich mit frischen Fleisch , Futtertieren und als Ergänzung hochwertiges Nassfutter bekommen! 

Frettchen Nassfutter Empfehlung ***

Mein Fazit

Frettchen stinken nicht – zumindest nicht, wenn man sie artgerecht hält, pflegt und versteht.
Wenn du dir unsicher bist, ob der Frettchenduft zu dir passt, geh persönlich schnuppern. Und denk daran: Kein Tier duftet nach Rosen – aber mit etwas Pflege und Liebe duftet dein Zuhause trotzdem nach „Zuhause“.

**Abschließender Hinweis:**
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